PM vom 14. August 2015

Kirchenweg 34: Stadt besteht
auf Reduzierung der Bewohnerzahl

595/14. August 2015

Die Stadt sorgt sich um die Bewohnerinnen und Bewohner des Kirchenweges 34 in Gaarden und muss daher darauf bestehen, die Bewohnerzahl in dem Haus von rund 140 auf 40 zu reduzieren. „Die Gefahrenabwehr gebietet es, dass das Haus nicht überbelegt ist. Im Falle eines Brandes wie in der Feldstraße hätten die Bewohnerinnen und Bewohner keine Chance“, untermauerte Bürgermeister Peter Todeskino das konsequente Vorgehen der Stadt. Und: „Der Schutz von Leib und Leben der dort Wohnenden hat oberste Priorität! Deshalb bringe ich kein Verständnis dafür auf, ein solches Haus von rund 140 Mieterinnen und Mietern, und seien es auch nur 100, bewohnen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass der Eigentümer sich daher rechtstreu verhalten wird.“

Todeskino und Sozialdezernent Gerwin Stöcken stellten klar, dass sich die Intervention der Stadt nicht gegen die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses richtet. „Sie haben ein Recht, sich hier aufzuhalten, bei uns zu wohnen und zu arbeiten“, so Todeskino und Stöcken. Und weiter: „Niemand wird ohne Obdach bleiben. Die dumpfen Anfeindungen von Rechts verurteilt die Stadt und steht auf der Seite der Bewohnerinnen und Bewohner.“

Im laufenden Verwaltungsverfahren werde die Stadt die Rechte aller Beteiligten – und das sind auch die Bewohnerinnen und Bewohner – sorgsam wahren.